Karin Knabe
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Meinen letzten Tag im Mutterleib verbrachte ich auf einem Kornwagen in der Lausitz. Es war Sonntag, der 12. Juli 1953. Das Getreide musste noch vor dem Gewitter in die Scheune eingefahren werden.
Jahre später konnte ich mit meinem geliebten Großvater aufs Feld fahren, am Kartoffelfeuer sitzen und vom Heuwagen aus die Wolken beobachten. In der Schule sah ich lieber aus dem Fenster als an die Tafel. Ich wollte die Vögel beobachten und die Bäume wachsen hören. Erst am Ende der Schulzeit begriff ich, dass ich etwas ändern musste.
Der Besuch des Gymnasiums war mir aus weltanschaulichen Gründen verwehrt. Aber ich nutzte die Chance, in Finsterwalde ein Fachabitur abzulegen. Den vorgezeigten Weg eines Gastronomiestudiums wollte ich nicht gehen. Ich hatte mir immer einen künstlerischen Weg vorgestellt. Eine Freundin, die mich verstand, zeigte mir Greifswald. Dort fand ich die Atmosphäre, nach der ich mich gesehnt hatte. Nach vier Studienjahren an der Ernst-Moritz-Amdt-Universität erhielt ich 1976 mein Diplom als Kunsterzieherin. Geprägt hat mich die zeitübergreifende Lehre des Kunstpädagogen Wegehaupt, der an die schöpferische Kraft jedes Menschen glaubte. Von 1982 bis 1993 gab ich Kurse für Malerei, Grafik, Keramik und Kunstgeschichte an der Volkshochschule Cottbus-Stadt. Nach sieben Jahren des Zusammenlebens mit dem Maler Gerhard Knabe versuchten wir beide das Kapitel Ehe noch einmal. Wir zogen zurück in Großvaters Scheune, wo einstmals das Korn lagerte.
Seit 1993 war ich Kunstlehrerin an der Spreeschule in Beeskow; einer Schule für Geistesbehinderte. Viele der Bilder, die ich seit 20 Jahren male, entstanden im Atelier auf der Burg Beeskow:
Seit 2002 arbeite ich in der G-Schule Fürstenwalde und wohne in Beeskow; Adrianstraße 23, Tel.: 03366 607648 oder im Atelier 035476 3343.
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beide

Gerhard Knabe

wurde 1936 in Weimar geboren, er wuchs in Elgersburg auf. Von 1951 bis 1954 absolvierte er eine Lehre (Keramikmaler "Graf von Henneberg" Ilmenau). In den Jahren 1956 bis 1959 studierte er wissenschaftliche Grafik an der Fachschule für angewandte Kunst, Berlin-Schöneweide. Die Ausbildung vervollständigte er zwischen 1959 und 1964 mit einem Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1964 bis 1965 war er in Zielitz freischaffend tätig. In den Jahren 1966 bis 1976 übte er verschiedene Berufe aus (u.a. Museumsleiter, Kunsterzieher, Schriftmaler und Schweinehirt). Von 1977 bis 1992 arbeitete er freischaffend in Cottbus und von 1993 bis 2005 in Gröditsch. Am 16. August 2005 verstarb Gerhard Knabe.

Ausstellungen:

Dresden, Magdeburg, Wolmirstedt, Cottbus, Weimar, Berlin, Kiel, Hamburg, Rostock, Heilbronn, Wittenberg, Jessen, Klöden, Prettin, Senftenberg, Weißwasser, Drebkau, Elsterwerda, Fürstenwalde, Lübben, Elgersburg, Frankfurt (Oder), Goyatz, Beeskow, Dissen, Bad Saarow

Ausstellungsbeteiligungen

Zielona Gora, Targowischte, Sofia, Berlin, Spremberg,
seit 1965 alle Bezirksausstellungen in Magdeburg, ab 1978 Cottbus

Arbeiten im öffentlichen Besitz

Museen: Magdeburg, Cottbus, Burg Beeskow, Zielona Gora, Targowischte, Sofia, Halle, Elsterwerda, Frankfurt (Oder), Spremberg, Konservatorium Cottbus

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Plakate

Ausstellung 1998 TheaterGalerie Senftenberg
Ausstellung 2000 envia Cottbus
Ausstellung 2000 Schloss Elgersburg
Ausstellung 2007 Vertikale-Galerie Lübben
Ausstellung 2007 Raiffeisenbank Beeskow
Ausstellung 2007 Vertikale-Galerie Lübben
Ausstellung 2007 Kleine Galerie Weißwasser

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